Alumni Stories – Ciani-Sophia Hoeder

Shownotes

  • Von Tag 1 an herausgestochen: Wie Ciani Messlatte für andere Trainees ziemlich hochgelegt hat

  • Über Frauen in der Kommunikationsbranche: Von einer Männerdomäne zu den ersten Chefinnen

  • Der Stolz über den ersten eigenen Kunden und das Mashup-Erbe

  • Die Gründung eines Magazins für schwarze Frauen

  • Mehr als nur ein Magazin: Cianis Weg zum Journalismus und zur Autorin

  • Komm in die (Alumni-)Gruppe

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Nora Feist [00:00:03]:

Nora Feist [00:00:03]:

Nora Feist [00:00:03]: In den vielen Jahren, die es Mashup Communications mittlerweile gibt, haben uns zahlreiche spannende Menschen auf unserem Weg begleitet und unsere Agentur mitgeprägt. Doch wie ergeht es unseren ehemaligen Mitarbeitenden eigentlich? Wohin hat es sie nach Mashup verschlagen? Und arbeiten sie noch immer im Bereich PR und Brand Storytelling oder meistern sie ganz andere Disziplinen? Unsere heutige Alumni Ciani war schon bei uns ein Wirbelwind und Tausendsasser. Warum sie bereits am ersten Tag wusste, dass sie die Arbeit bei uns lieben würde, warum sie nach Mashup ein eigenes Online-Magazin für schwarze Frauen gegründet hat und welche Erfahrungen sie damit sammeln konnte und welches Erbe sie unserer Agentur hinterlassen hat, erfahrt ihr in unserer neuesten Alumni Story.

Nora Feist [00:00:03]:

Nora Feist [00:00:47]:

Nora Feist [00:00:47]:

Nora Feist [00:00:47]: Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe der Alumni Stories und diesmal treffe ich auf den, wie nenne ich ihn, den Wirbelwind, Powerfrau, sagt man Powerfrau eigentlich, naja, jedenfalls, genau, spreche ich heute mit Ciani. Diese hat 2015 mit Caroline, da haben wir ja letztes Mal gesprochen mit Caroline, hat sie gestartet, ihr Traineeship bei uns. War davor aber noch Praktikantin. Jetzt fällt es mir gerade wieder ein, du musstest dich noch mal sozusagen bewerben. Da waren nämlich auch echt noch sehr gute andere ehemalige Praktikantinnen und Kandidaten im Spiel. Und genau, ich war sehr schnell davon überzeugt, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben, denn sie hat die Messlatte für die anderen Trainees ziemlich hochgelegt. War ziemlich, ziemlich schnell in allem. Ich weiß gar nicht, ich glaube, den Kunden Billomat hast du dann erst als Beraterin übernommen, der ja auch quasi dann die Stunden nochmal erhöht hat, weil du einfach so viele Gastbeiträge eingetütet hast, dass du nicht hinterhergekommen bist oder sie.

Nora Feist [00:00:47]:

Nora Feist [00:01:51]:

Nora Feist [00:01:51]:

Nora Feist [00:01:51]: Und woran ich mich auch noch stark erinnere ist, als ich dann nach deinem Traineeship dir eine Stelle angeboten habe als Beraterin und du hast gesagt, ja, aber nur wenn ich meinen Hund mitbringen darf, komme ich. Ansonsten kann ich die Stelle nicht annehmen, weil damals hatten wir noch so eine Hunderegelung, dass nur ein Hund im Büro sein durfte am Tag und du hast gesagt, nee, ich bringe ihn aber jeden Tag mit und sonst komme ich nicht. Und das sozusagen kurz zusammengefasst meine Erinnerung an dich, da gibt es noch tausend andere Erinnerungen, aber da werden wir vielleicht noch ein bisschen drin schwelgen. Insofern freue ich mich sehr, dass wir heute sprechen und gleite mal zur ersten Frage über, und zwar wie bist du eigentlich auf uns, zu uns, zum Storytelling gekommen?

Nora Feist [00:01:51]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:02:32]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:02:32]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:02:32]: Ich bin überhaupt, also danke für diese Einladung und für dieses wundervolle Intro, also total schön. Ups, warte mal, ich stelle gerade fest, dass ich mein E-Mail-Postfach auf habe. Jetzt mache ich es so. Okay, genau, auf Storytelling oder auf PR-Storytelling bin ich gekommen, weil ich eigentlich ursprünglich Hochzeitsplanerin werden wollte. Ich weiß auch nicht, warum ich dann am Ende... Ich hatte einfach diese Vorstellung, das ist der schönste Tag des Lebens von Menschen und ich würde es gerne organisieren. Bis ich dann Dokus dazu gesehen habe und realisiert habe, dass es extrem ist. Es ist einfach ein Hardcore-Job.

Ciani-Sophia Hoeder [00:02:32]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:03:05]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:03:05]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:03:05]: Genau, und dann habe ich gedacht, okay gut, jetzt habe ich mich schon so darauf festgebissen, was gibt es in der Nähe davon und habe mich relativ schnell für so Gründer:innen interessiert und für diesen Pathos sowas Neues zu starten. Damals habt ihr euch ja auf Startup-Kommunikation spezialisiert. Genau, und dann habe ich es gegoogelt und euer SEO. Ich fand euch sehr sympathisch und habe mich beworben und wurde schon eingeladen.

Ciani-Sophia Hoeder [00:03:05]:

Nora Feist [00:03:27]:

Nora Feist [00:03:27]:

Nora Feist [00:03:27]: Und vielleicht, Also warum hast du, du hast ja ein Praktikum bei uns gemacht, also warum wolltest du dann auch dein Traineeship bei uns machen?

Nora Feist [00:03:27]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:03:35]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:03:35]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:03:35]: Ich bin, ich kann mich noch an meinen ersten Praktikumstag erinnern und vielleicht ist das so meine erste Anekdote. Und ich wusste, dass mehrere Leute anfangen, ich glaube es war ein riesen Zustrom, ich glaube es waren vier Trainees und vier Praktikantinnen oder drei Praktikantinnen.

Ciani-Sophia Hoeder [00:03:35]:

Nora Feist [00:03:50]:

Nora Feist [00:03:50]:

Nora Feist [00:03:50]: Dieses Gruppenfoto ist ja immer sehr groß

Nora Feist [00:03:50]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:03:52]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:03:52]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:03:52]: von damals. Ja, es war immer so eine riesen Meute, die da reinkam. Also, hallo! Und ich weiß noch, dass ich da ankam und man muss dazu sagen, Meine Vorstellung von PR basierte auf amerikanische Popkulturelle Referenzen. So alle tragen schwarz und sind sehr schlecht gelaunt oder cool oder so. Ich hatte so eine, glaube ich, so eine sehr...

Ciani-Sophia Hoeder [00:03:52]:

Nora Feist [00:04:13]:

Nora Feist [00:04:13]:

Nora Feist [00:04:13]: Lustig, was hast du denn geguckt? Ich glaube, ich habe halt einfach Reality.

Nora Feist [00:04:13]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:18]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:18]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:18]: Ich bin halt Millennial, ich bin Reality-Showtyp. Und ich glaube, ich habe The Hills damals geguckt.

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:18]:

Nora Feist [00:04:22]:

Nora Feist [00:04:22]:

Nora Feist [00:04:22]: Oh ja, aber da hatten die schwarz an?

Nora Feist [00:04:22]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:24]: Genau, die haben Mode-PR gemacht. Und die waren halt so, alles ist so super cool. Und ich dachte so, okay, wow, jetzt bin ich so gespannt und komme so rein und bei euch war es eher so bunt und warm und es ist so total liebevoll so und dann kann ich mich doch erinnern, dass ich dachte, oh Gott ich bin jetzt Veganerin und die haben so ein riesen Buffet vorbereitet und jetzt komme ich und sage ich kann gar nichts davon essen oder so und dann sag ich so, ja ich bin Veganer, dann kamen die so, echt? Und kamen auf mich zu, haben mich so in den Arm genommen Und dann weiß ich noch, ich hatte ja, mein Praktikum habe ich damals auf Sansibar gemacht. Und wir sind dann hochgegangen...

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:24]:

Nora Feist [00:04:54]:

Nora Feist [00:04:54]:

Nora Feist [00:04:54]: Da wo ich jetzt gerade sitze und schwitze? Übrigens

Nora Feist [00:04:54]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:55]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:55]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:55]: Da wo du jetzt gerade schmilzt

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:55]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:56]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:56]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:56]: Und wir gehen hoch und mir gegenüber saß Jan Noor da. Und ich weiß auch, Jan sieht aus wie eine Mischung aus so Ryan Gosling und Meister Propper. Er ist einfach so ein cooler Typ und total warm und dann komme ich da an, erster Tag, wir sind am schwitzen, du denkst so, oh mein Gott, Alles ist so anders, als ich es mir vorgestellt habe. Und dann sozusagen, ja, ich habe noch einen Blog und bin Influencerin. Und Carola so, ja, und ich mache so Back-Sachen und Back-Kreation. Und Steffi saß auch da und war so, ja, ich habe so einen Blog noch, wo ich so Gedichte und so essayistische Sachen schreibe. So jeder hat irgendwas cooles gemacht und ich war so, okay, wow, wo bin ich hier gelandet? Aber gleichzeitig war es so ein total warmer Ort.

Ciani-Sophia Hoeder [00:04:56]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:05:42]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:05:42]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:05:42]: So es war so richtig lieb und warm Und ich weiß auch, dass ich mich als Praktikantin so voll schnell einbringen konnte. Ich weiß auch, dass ich Miriam so eine Kundin vorgeschlagen hatte, die so NGO-Sachen gemacht hatte. Und ich glaube, das war so meine dritte Woche. Und Miriam meinte dann so, ja, komm ins Büro, wir reden darüber. Und war dann so, naja, also das ist halt, das macht halt keinen Sinn, aber wir machen Pro-Bono-Projekte und willst du das nicht als deinen ersten Kunden sozusagen machen? Und das fand ich so cool, weil ich so eher immer so in Betrieben war, wo es alles sehr hieraschig war, so Du bist ein Praktikant, du musst dich beweisen, du hast nichts zu sagen, du bringst nichts interessantes mit und das war schon anders bei euch und es war auch, alles war anders bei euch. Ich weiß noch, als ich erzählt habe, ich habe Homeoffice und die Leute meinten so, aha, also du liegst den ganzen Tag im Pyjama und machst gar nichts. Und dann kam die Pandemie und jetzt sind alle so, ich mach Homeoffice. Und ihr wart ja so super progressiv damit.

Ciani-Sophia Hoeder [00:05:42]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:06:37]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:06:37]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:06:37]: Es gab ja kaum jemanden, der irgendwie das gemacht hatte. Hund ins Büro, Homeoffice, eine Praktikantin, einen Kunden geben und so. Das heißt, ich hab mich sehr wohl gefühlt. Und ich muss auch sagen, ich find's auch total cool, dass wir das machen, weil wie oft setzt man sich hin und denkt so über seine Anfänge nach. Aber ich habe dann darüber nachgedacht und dachte so, ich hatte es so gut, das ist wie der erste Freund, den man hat und es läuft so gut.

Ciani-Sophia Hoeder [00:06:37]:

Nora Feist [00:06:59]:

Nora Feist [00:06:59]:

Nora Feist [00:06:59]: Wir haben dich versaut dann.

Nora Feist [00:06:59]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:07:01]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:07:01]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:07:01]: Genau und jetzt war die Messlatte so hoch, deswegen bin ich ja selbstständig geworden.

Ciani-Sophia Hoeder [00:07:01]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:07:06]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:07:06]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:07:06]: Darüber haben wir ja gleich geredet. Aber das war dann so, so erstmal, dass ihr beide Chefinnen wart, dass die beide Frauen wart in der Kommunikationsbranche, wo zwar viele Frauen arbeiten, Aber leiten tun das immer die Männer. Das war ja neu. Ihr wart ja meine ersten großen, also das war ja mein erster großer Job sozusagen. Ihr wart so meine ersten und dann komm ich da raus und denk so, oh die ganze Welt ist voller Männer. Und ihr habt so, ihr habt auch alle so total ernst genommen von Anfang an. Und deswegen war es für mich klar, so nach dem ersten Tag kam ich nach Hause und dann haben mich meine Friends gefragt, wie war es? Und ich so, ich liebe es! Ich will mein Traineeship da kriegen. Die werden mich nie wieder los.

Ciani-Sophia Hoeder [00:07:06]:

Nora Feist [00:07:46]:

Nora Feist [00:07:46]:

Nora Feist [00:07:46]: Genau, und dann, ich hab dir im Vorgespräch, hab ich dir ja gesagt, vielleicht hast du irgendeine Anekdote oder auch ein Projekt, worauf du stolz bist. Und du hast dann aber jetzt zu mir gesagt, du hast es jetzt gar nicht gemacht, aber ich ja. Ja, ich muss aber an den Rotkäppchensekt denken und lass uns mal einen mitbringen. Ja, so. Und jetzt hab ich ja hier, ich hab einen Rosé genommen, weil ich bin nämlich gar nicht so ein großer Rotkäppchen-Fan. Ich versuche ihn jetzt aufzumachen in der Hitze, wird es schwer. Aber sag mal erstmal, warum Rotkäppchen? Das ist ja hier unsere werte Hörerschaft.

Nora Feist [00:07:46]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:08:13]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:08:13]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:08:13]: Genau, ein Ritual zu den Mashis war, dass wir jeden Freitag die Happy Hour hatten und zusammen kamen und Rotkäppchen getrunken haben oder nicht. Du, Nora, mochtest du kein Rotkäppchen. Und haben einfach das Wochenende ausklingen lassen und haben miteinander gesprochen. Das war irgendwie schön, weil das war auch so interessant. Ich glaube, ich habe ja auch bei euch richtig Freunde gemacht. Ich habe ja auch so viel mit Tommy Dobbs Zeit verbracht. Und auch Carolin Behrens. Natürlich haben wir beide ein Trainee zusammen gemacht, aber mit denen habe ich auch total viel Zeit verbracht, sozusagen. Aber auch mit den Praktis, die wir hatten, das war total schön.

Ciani-Sophia Hoeder [00:08:13]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:08:44]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:08:44]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:08:44]: Also, was für enge Freundschaften. Und die sind halt in den Rotkäppchen-Momenten entstanden.

Ciani-Sophia Hoeder [00:08:44]:

Nora Feist [00:08:49]:

Nora Feist [00:08:49]:

Nora Feist [00:08:49]: Und du hast ja deine Freunde auch zur Happy Hour mitgebracht. Also ich trinke jetzt hier auf nicht leeren Magen, Gott sei Dank. Ich habe extra vernünftig Karottenreis und so gegessen.

Nora Feist [00:08:49]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:08:57]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:08:57]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:08:57]: Ich habe Spezi mitgebracht, alkoholfreies. Warum? Ich weiß nicht. Ach so,

Ciani-Sophia Hoeder [00:08:57]:

Nora Feist [00:09:02]:

Nora Feist [00:09:02]:

Nora Feist [00:09:02]: einfach so, okay, dann stoßen wir jetzt trotzdem an.

Nora Feist [00:09:02]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:04]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:04]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:04]: Ja, genau. Und ich hab gedacht, ich mach's hier rein, dann wird es...

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:04]:

Nora Feist [00:09:10]:

Nora Feist [00:09:10]:

Nora Feist [00:09:10]: Aber ja, auf... Kling,

Nora Feist [00:09:10]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:13]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:13]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:13]: kling. So ASMR-mäßig, so...

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:13]:

Nora Feist [00:09:20]:

Nora Feist [00:09:20]:

Nora Feist [00:09:20]: Ja, es ist nicht...

Nora Feist [00:09:20]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:21]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:21]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:21]: Wie ist es? Ich find's schön, dass du's durchziehst für uns beide.

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:21]:

Nora Feist [00:09:24]:

Nora Feist [00:09:24]:

Nora Feist [00:09:24]: Ja, mach ich. Ich hab aber, wie gesagt, Rosé extra gekauft, weil ich bin eher so die, das Rosé-Girl.

Nora Feist [00:09:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:29]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:29]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:29]: Ja, Aber stimmt, du hattest damals kein Rotkäppchensekt getrunken. Was hast du denn immer gemacht?

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:29]:

Nora Feist [00:09:34]:

Nora Feist [00:09:34]:

Nora Feist [00:09:34]: Na doch ich hab auch, aber ich war dann froh, dass wir dann mal gewechselt sind irgendwann auf Prosecco. Ich konnte es einfach nicht mehr sehen.

Nora Feist [00:09:34]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:39]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:39]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:39]: Ja, das stimmt. Aber es ist immer in meinem Kopf, wenn ich Rotkäppchensack irgendwo sehe, denke ich so, Mashup.

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:39]:

Nora Feist [00:09:44]:

Nora Feist [00:09:44]:

Nora Feist [00:09:44]: Ich muss auch an Miriam und an Mashup denken. Vielleicht. Gibt es aber auch irgendwie was, weißt du worauf du besonders stolz bist aus der Zeit?

Nora Feist [00:09:44]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:54]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:54]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:54]: Oh ja, ich muss daran denken tatsächlich an meinen ersten Kunden quasi, das war so eine NGO-Vereinigung, das war in der Zeit wo so ein hoher Fluchtzustrom war in Berlin. Und die haben im Prinzip, das war ein Startup, und die haben im Prinzip, wie war das nochmal, medizinische Übersetzung angeboten für Leute, die Fluchtsuchend sind, dass sie schnell medizinische Unterstützung kriegen konnten. Und ich glaube, ich war so stolz darauf, dass ich irgendwie so als kleiner, als kleines Rädchen des Systems, so hatte ich mich zumindest damals gefühlt, so reinkam und gesagt habe, Miriam, let's do this, das ist awesome. Und sie meinte zu mir, do it, so mach mal alles alleine sozusagen. Aber worauf bin ich stolz? Es gibt sehr viele Sachen, auf die ich stolz bin. Ich bin stolz darauf, dass ich eine Mashup Bibliothek eingeführt habe.

Ciani-Sophia Hoeder [00:09:54]:

Nora Feist [00:10:39]:

Nora Feist [00:10:39]:

Nora Feist [00:10:39]: Die haben wir immer noch und auch wirklich jetzt richtig, richtig geil digital. Okay. Die ist richtig gut.

Nora Feist [00:10:39]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:10:49]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:10:49]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:10:49]: Ja, da konnte ich mein nerdy Buch-Dasein, mein Booknerd-Tum so richtig ausleben, darauf bin ich sehr stolz. Und auf jeden Fall, ja, es gibt so Kund:innen, über die ich nachdenke, wo ich denke, die sind so cool. Und auch Kolleg:innen, mit denen man schöne Sachen erlebt hat. Ja, aber jetzt so, ich glaube, mein top mein absolutes top lieblings ich bin stolz darauf ist auf jeden fall die Mashup-Bibliothek.

Ciani-Sophia Hoeder [00:10:49]:

Nora Feist [00:11:16]:

Nora Feist [00:11:16]:

Nora Feist [00:11:16]: und ich habe vergessen dass du die eingeführt hast siehst du also wir haben sie immer noch tatsächlich. Deswegen macht diese Alumni-Sache Sinn. So geil. Nein, und wir haben zum Beispiel auch, ich hab jetzt noch eine Mitarbeiterin aktuell, Michaela, die ist auch so ein Wissensdurst-Schwamm und ich glaube, die hat inzwischen alle Bücher aus dieser Bibliothek gelesen. Wobei sie sich viele glaube ich auch selbst gekauft hat, weil sie die Bücher so toll fand. Aber tatsächlich, wir haben sie digitalisiert, die ist richtig professionell und sie müsste wahrscheinlich noch öfter genutzt werden, also hier kurzer Aufruf an alle Mashies, genau, weil man sich da wirklich tolle Bücher rausziehen kann. Vielleicht, genau, als du ja dann gegangen bist nach deinem Traineeship, du warst ja auch Beraterin noch, also nach deiner, ne?

Nora Feist [00:11:16]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:11:59]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:11:59]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:11:59]: Ja, ich hab die ganze Karriereleiter.

Ciani-Sophia Hoeder [00:11:59]:

Nora Feist [00:12:02]:

Nora Feist [00:12:02]:

Nora Feist [00:12:02]: Fast genau, wie bei Liam, also die Geschäftsführung nicht, aber so. Als du dann quasi gegangen bist, haben wir, was ich auch nämlich noch weiß, haben wir eine super, super Abschiedsfeier gemacht. Im Büro eine richtige Party. Es war auf jeden Fall wintermäßig, glaube ich. Wir haben drin gepleit, viel getanzt, ich habe ein paar Tränchen verdrückt und so weiter. Erzähl mal, welchen Weg du nach Mashup eingeschlagen hast und warum.

Nora Feist [00:12:02]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:12:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:12:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:12:24]: Genau, also ja, das war so ein schöner Abschied, der war so warm und so traurig. Genau, ich bin weitergezogen, weil ich so, ich wollte so NGO-Kommunikation machen. Also so quasi letztendlich lustigerweise mit dem ersten Grund, mit dem ich gestartet bin, wollte ich am Ende weitermachen. Ich wollte so im Nachhaltigkeitsbereich arbeiten Und hab's getan, bin dann zu einer NGO übergegangen und hab's gehasst.

Ciani-Sophia Hoeder [00:12:24]:

Nora Feist [00:12:50]:

Nora Feist [00:12:50]:

Nora Feist [00:12:50]: Genau, das war ja, weil wir beide nen Workshop gegeben haben, ne? Da hast du die ja kennengelernt. Wir eben mit immer so den Weg... Nein, aber es ist alles gut.

Nora Feist [00:12:50]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:12:56]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:12:56]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:12:56]: Ja, ich finde es so ganz klar.

Ciani-Sophia Hoeder [00:12:56]:

Nora Feist [00:12:57]:

Nora Feist [00:12:57]:

Nora Feist [00:12:57]: Und es ist auch nicht gut, dass du es gehasst hast. Aber es war, glaube ich, eine große Erkenntnis für dich, ne?

Nora Feist [00:12:57]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:13:01]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:13:01]:

Ja, und ich würde auch gar nicht mal sagen, dass es an denen lag oder so, das war einfach so, ich kann mich auch erinnern, wie ich reinkam und meinte so und jemand auf mich zu kam und meinte so, ja wir brauchen eine Pressemitteilung, und ich so: cool, bis wie viel Uhr denn? Und die waren so, ja in einem Monat. Und ich so, okay wow, das ist anders.

Ja, und ich würde auch gar nicht mal sagen, dass es an denen lag oder so, das war einfach so, ich kann mich auch erinnern, wie ich reinkam und meinte so und jemand auf mich zu kam und meinte so, ja wir brauchen eine Pressemitteilung, und ich so:

Ciani-Sophia Hoeder [00:13:20]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:13:20]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:13:20]: Aber irgendwie, ich glaube, das war, ich glaube, das ist das, was ich schon anfänglich so beschrieben habe, dieses, es war sehr schwer nach euch was zu finden, was so gut war, wo man sich so einbringen und so wohl fühlen konnte. Und das war irgendwie hat nicht so gestimmt. Und ich weiß noch, dass ich darüber nachgedacht habe, so ein bisschen wie kalter Kaffee sollte man nicht aufwärmen oder so, sollte ich zurückgehen zu Mashup?

Ciani-Sophia Hoeder [00:13:20]:

Nora Feist [00:13:41]:

Nora Feist [00:13:41]:

Nora Feist [00:13:41]: Wirklich? Ja. Also ich hab mir schon mal gedacht, man müsste eigentlich, hätten wir immer so Golden Tickets oder sowas vergeben müssen. Also nach dem Motto die Tür ist immer auf oder so.

Nora Feist [00:13:41]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:13:49]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:13:49]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:13:49]: Ja, aber das war dann so, ich meine da hatte sich auch so, das ist halt so, das hat sich so viel verändert, die Leute von damals waren nicht mehr da und das war halt auch, Ich glaube auch, dass es auch dieser Moment oder diese Phase war, die ich so konservieren wollte und einfach, glaube ich, realisieren musste, ich muss einfach meinen eigenen, anderen Weg finden. Aber ich war da, glaube ich, so knapp ein Jahr und war wirklich sehr unglücklich. Und alle waren unglücklich. Also das Unternehmen war unglücklich, dass ich unglücklich war. Also wir waren alle unglücklich darüber. Dann dachte ich so, okay, ich mache jetzt mein eigenes Ding. Ich habe keine Lust jetzt irgendwie wohin zu gehen, woanders, irgendwie gefällt es mir nicht.

Ciani-Sophia Hoeder [00:13:49]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:14:28]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:14:28]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:14:28]: Und man muss ja auch dazu sagen, diese Situation, die ich beschrieben habe, mit so ich komme da rein und Mia macht ihr Ding und Carola macht ihr Ding und Inga Möcke hat einen Pudelwohlblock. Das heißt irgendwie haben ja alle und wir haben ja auch so mit so kreativen Menschen zu tun gehabt, die natürlich ein Unternehmen gegründet haben, aber oft mit so einem Veränderungsdrang. Dieses so, ich will was bewegen, ich will was machen. Und das hat mich schon total begeistert. Und dann dachte ich so, okay gut, ich habe jetzt so lange Leute dabei beraten, wie sie in der Gründungsphase so sind. Jetzt mache ich es selber. Und habe dann gesagt, okay, ich probiere es aus, ich gründe ein Magazin für schwarze Frauen namens Rosamag und hatte keine Ahnung, worauf ich mich einlasse, aber ich war viel zu traurig über die eine Station und viel zu enthusiastisch von der anderen Station und habe gesagt, okay, ich mache das einfach und es lief total gut. Also ich habe einfach gegründet, ich habe gesagt, ich gebe mir ein Jahr, wenn in einem Jahr ich mich nicht finanzieren kann und es nicht funktioniert, dann ist es okay, dann habe ich es wenigstens probiert und mal ausgelebt und weiß, dass ich, oder ich stelle mir niemals die Frage, was wäre, wenn sozusagen, aber es ging ziemlich schnell.

Ciani-Sophia Hoeder [00:14:28]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:15:35]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:15:35]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:15:35]: Ich glaube, so nach vier monaten kamen wir ins Media Lab Bayern ich bin als Berlinerin nach München gezogen und bin dahin gezogen und das war cool da hatten wir erst mal eine Finanzierung und da habe ich auf jeden Fall erstmal... Das Interessante ist ja im Prinzip, so Mashup hat mich ja super darauf vorbereitet, so Startup-Kommunikation, so wie kompliziert, dass ich was gegründet habe. Und das war schon die Stärke von Rosamag. Relativ schnell kannten viele so Medienmacher:innen und Multiplikatoren:innen das Rosamag und das ist immer noch eins, was sie im Kopf haben, so wenn sie denken, okay, was gibt es so in Deutschland als Magazin oder als Medienkonzept so für BPOCs in Deutschland.

Ciani-Sophia Hoeder [00:15:35]:

Nora Feist [00:16:17]:

Nora Feist [00:16:17]:

Nora Feist [00:16:17]: Genau, Vor allem weil es es ja nicht gab vorher. Du hast ja festgestellt, dass es einfach das erste Magazin eigentlich überhaupt war, was quasi die Zielgruppe anspricht.

Nora Feist [00:16:17]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:16:25]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:16:25]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:16:25]: Ja, ja und oft dachte ich so, weil es nicht so viele gab und ich dachte immer so, mein Verkaufsargument war immer, es gibt drei Magazine über Weihnachtsbäume, zwei über Ufos und es gibt sogar das Meat, ein Magazin für Menschen, die gerne Fleisch essen. Aber es gibt keins, das einfach so die Welten von schwarzen Frauen porträtiert in Deutschland. So das war so quasi mein Argument und das war hart. Also das Media Lab war hart. Ich habe so viel gehabt. Ja, die haben das auch super, ich meine die haben auch so von der Energie so auch so zu euch, so vom Mashup gepasst. Die haben ein schönes Design gehabt, die hatten coole Sachen, uns ein cooles Gefühl zu geben. Und ich weiß noch, wir mussten alle drei Monate beweisen, ob unsere Zahlen stimmen.

Ciani-Sophia Hoeder [00:16:25]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:17:08]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:17:08]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:17:08]: Das heißt, wir mussten wieder von der Jury pitchen. Und dann hat die Leiterin das immer so ganz dramatisch gemacht, wie bei Germany's Next Topmodel. So nach dem Motto, wer kriegt das nächste Bild und auf dem Bild war unser Büro drauf. Ja, aber es war gut, es war eine gute Schule, es war total anstrengend, ich war danach sehr erschöpft.

Ciani-Sophia Hoeder [00:17:08]:

Nora Feist [00:17:24]:

Nora Feist [00:17:24]:

Nora Feist [00:17:24]: Aber weil du, genau, das Witzige ist, also du sprichst ja jetzt immer von wir, ne, weil ich kann mich erinnern, dass du damals gesagt hast, so, da hast du auch schon super viel gearbeitet und da haben wir glaube ich darüber gesprochen dass du auch mal weißt du dann was meinst du du hast ja nicht nur arbeiten arbeiten ja du hast ja dann mit Freelancer:innen zusammengearbeitet oder wir warst ja eigentlich warst du alleine

Nora Feist [00:17:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:17:53]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:17:53]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:17:53]: ich war zu Beginn allein. Ich war mal zu zweit, dann war ich alleine, dann war ich wieder zu zweit, dann war ich wieder alleine, dann war ich wieder zu zweit, dann war ich wieder alleine, dann war ich mal zu dritt.

Ciani-Sophia Hoeder [00:17:53]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:18:01]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:18:01]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:18:01]: Dann war ich wieder alleine.

Ciani-Sophia Hoeder [00:18:01]:

Nora Feist [00:18:02]:

Nora Feist [00:18:02]:

Nora Feist [00:18:02]: Wie ist denn jetzt der Status quo?

Nora Feist [00:18:02]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:18:03]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:18:03]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:18:03]: Genau, jetzt ist es so, dass wir ein Core-Team von vier Personen sind. Und dann haben wir immer noch Freelancer:innen. Also das Konzept funktioniert immer noch am besten. Ja, das ist so der aktuelle Status. Und zu Beginn habe ich, das ist so interessant, weil ich in diesem Media Lab so die ganze Zeit darüber nachgedacht habe, im Prinzip über euch habe ich so viel nachgedacht. Ich dachte so, okay, was für eine Geschäftsführerin möchte ich sein? Das ist gar nicht so leicht. Oder auch zu merken, dass so die studentische Aushilfskraft schon zwar in einem Altersbereich ist, aber so gleichzeitig so ist so, ne, so du bist ja irgendwie Chefin und du wirst doch anders behandelt als die anderen im Unternehmen und so. Also das war

Ciani-Sophia Hoeder [00:18:03]:

Nora Feist [00:18:42]:

Nora Feist [00:18:42]:

Nora Feist [00:18:42]: so witzig, weil das ist so eine Anekdote, die mir so in den Anfangszeiten von Mashup im Gedächtnis gelieben war, wir waren nur vier Leute, ja, Miriam, ich, eine Trainee, eine Praktikantin, wir saßen in einem Raum quasi, wie gesagt, fast eigentlich wie an einem Tisch und trotzdem haben die Trainee und die Praktikantin es geschafft, sich über damals Skype Fürs Mittagessen zu verabreden, aufzustehen und zu gehen. Und ich dachte, wir könnten ja auch mal gefragt werden. Und ich meine, jetzt ist alles so ein bisschen anders. Aber das fand ich total faszinierend, weil ich dachte, krass, ich bin noch gar nicht so viel anders als ihr und trotzdem ist es in den Köpfen ein anderes Level auf einmal.

Nora Feist [00:18:42]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:19:22]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:19:22]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:19:22]: Vor allem, ihr seid ja auch so nah, also das ist halt so irre. Also es ist nicht mit jeder Person so gewesen, aber es gab so ein paar Leute, die haben dann immer so gelacht Und dann kam ich dazu und dann hörten sie auf.

Ciani-Sophia Hoeder [00:19:22]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:19:34]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:19:34]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:19:34]: Und dann war ich so, man ist so gemein. Aber das ist irgendwie, keine Ahnung, das lässt mich ja gar nicht in den Kopf oder so. Ich weiß es nicht.

Ciani-Sophia Hoeder [00:19:34]:

Nora Feist [00:19:40]:

Nora Feist [00:19:40]:

Nora Feist [00:19:40]: Ich hab das auch, zum Beispiel, auch länger, länger her schon, wenn wir zusammen irgendwie Party gemacht haben. Und dann, ja, das ist übrigens meine Chefin, und da war ich gleich so, mhm. Und ich da so, hallo ich bin trotzdem Mensch, willst du mit jemand Spaß haben, da so, wieso gehst du mit deiner Chefin irgendwo hin, weißt du? Ja, ich kann mich auch noch gut erinnern. Ja, Stimmungskiller...

Nora Feist [00:19:40]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:20:04]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:20:04]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:20:04]: du hast keine andere Identität mehr. Du bist einfach anders. Du bist irgendwie... genau.

Ciani-Sophia Hoeder [00:20:04]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:20:10]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:20:10]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:20:10]: Das war schon weird, vor allem in dieser Anfangsphase. Ich verstehe das, dass du jetzt möchtest, sagst, ja okay. Aber am Anfang, wo man noch so sehr alles selber macht und auch genau dieselben Aufgaben macht wie alle anderen sozusagen, fand ich das auch total unangenehm, so diesen Prozess sozusagen. Ja, also das habe ich quasi danach gemacht, Aber man muss ja auch super transparent sein. Es gibt nicht so viele schwarze Menschen in Deutschland. Das heißt, das ist unsere Zielgruppe. Wir sind gestartet vor Black Lives Matter. Und davor war es sehr so, man musste erklären, warum sollte ich jetzt irgendwas an schwarze Menschen werben, was macht die denn so anders und so.

Ciani-Sophia Hoeder [00:20:10]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:20:49]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:20:49]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:20:49]: Wir mussten sehr viel unser unser Konzept erklären auf dieser Werbewirtschaftsebene, auf dieser, warum es relevant ist, dieses Magazin zu machen, dass halt irgendwie jeder verstanden hat, so, ja, okay, gut, ja, Weihnachtsbäume, Fleisch essen, dann kriegt die auch ein Magazin nach dem Motto. Die waren alle entspannt, aber auf der Werbeebene war das total schwierig zu erklären. Und dann kam Black Lives Matter und dann zum ersten Mal war es so ah okay...

Ciani-Sophia Hoeder [00:20:49]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:21:12]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:21:12]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:21:12]: da musste man gar nicht mehr das Produkt und so erklären, Das hat sich dann sehr, sehr gewandelt. Aber dann war es auch für mich persönlich so, dass ich dachte, jetzt schreibe ich so viel über das Schwarze in Kultur, aber auch sehr viel über Rassismus und so, dass ich gesagt habe, ich will mich aber auch mal mit einem anderen Thema beschäftigen und deswegen ist mein zweites Outlet zum Beispiel als Autorin zu arbeiten, Bücher zu schreiben, dass ich einfach nochmal in Wahrheit in die Toskana fahren kann, oder sitzen kann und ein ganzes Jahr am Stück schreiben kann und dann quasi mich mit einem Thema so ab, also mich abkapseln kann, mich mit einem Thema beschäftigen kann und dann darüber zu diskutieren. Also das war schon ein Faktor, den ich schon gemerkt hatte mit dem Magazin, dass es so alles alles einnahm, wenn ich auch Themen oder Gedanken hatte, die ich auch formulieren wollte und die dazu nicht gepasst haben, so habe ich gesagt, okay, dann schreibe ich halt Bücher.

Ciani-Sophia Hoeder [00:21:12]:

Nora Feist [00:22:00]:

Nora Feist [00:22:00]:

Nora Feist [00:22:00]: Stimmt, du hast ja Wut, glaube ich. Ja, es heißt Wut. Hast du noch ein anderes Buch geschrieben?

Nora Feist [00:22:00]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:22:05]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:22:05]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:22:05]: Ich schreibe gerade mein zweites.

Ciani-Sophia Hoeder [00:22:05]:

Nora Feist [00:22:08]:

Nora Feist [00:22:08]:

Nora Feist [00:22:08]: Uuuuh, Okay, hast du so eine Richtung?

Nora Feist [00:22:08]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:22:14]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:22:14]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:22:14]: Ja, mein Buch heißt vom Tellerwäscher zum Tellerbasher, warum die Chancengleichheit in Deutschland nicht funktioniert. Es geht um Klasse,

Ciani-Sophia Hoeder [00:22:14]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:22:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:22:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:22:24]: was ja im Prinzip unser ganzes Leben bestimmt, aber irgendwie reden wir so ungern darüber. Also Klasse existiert, wir wissen es, Wenn man reich ist, ist das Leben leichter, wenn man arm ist, ist es schwieriger. Aber was das bedeutet, das es sogar beeinflusst mit wem ich schlafe, wen ich heirate, wen ich cool finde, was ich ästhetisch finde, wo ich hinreise. Also wie stark das im Prinzip uns einnimmt, das ist vielen nicht so bewusst, weil wir alle denken, wir sind sehr originell, aber Klasse sozialisiert uns.

Ciani-Sophia Hoeder [00:22:24]:

Nora Feist [00:22:51]:

Nora Feist [00:22:51]:

Nora Feist [00:22:51]: Man sagt ja so Geld gesellt sich zu Geld und so. Okay, da bist du jetzt gerade mitten dabei. Hast du eine Deadline für die Veröffentlichung?

Nora Feist [00:22:51]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:23:03]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:23:03]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:23:03]: Ja, genau, es kommt im Frühjahr nächstes Jahr raus. Ich habe es quasi schon meiner Lektorin gegeben und das ist immer dieser schwierigste Faktor, wenn sie es dir zurückgibt. Und du denkst dir, mein Gott, meine Idee war verrückt oder so. Das ist immer der erste Moment, wenn man so lange alleine schreibt, kriegt man total, also irgendwann denkt man, man ist verrückt, weil man so lange alleine ist mit dem Schreiben und deswegen ist es echt so ein erlösender Moment, wenn man es so weit erreicht und jemand anderes reinkommt und sagt, Okay, jetzt hast du dich ein Jahr lang mit... Ich komme jetzt von außen, ich gucke das mir an und sage dir, ob das verrückt ist oder nicht verrückt ist, was du da geschrieben hast.

Ciani-Sophia Hoeder [00:23:03]:

Nora Feist [00:23:37]:

Nora Feist [00:23:37]:

Nora Feist [00:23:37]: Da bin ich gespannt. Aber du bist doch auch sonst noch als freie Redakteurin auch sonst für Magazine und Tageszeitungen unterwegs.

Nora Feist [00:23:37]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:23:45]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:23:45]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:23:45]: Ja, ich glaube, es ist halt so, ich habe auch vor zwei Wochen einen Workshop gegeben.

Ciani-Sophia Hoeder [00:23:45]:

Nora Feist [00:23:50]:

Nora Feist [00:23:50]:

Nora Feist [00:23:50]: Ja, das wollte ich nicht sagen, weil wir haben ja bei dir auch mal einen Workshop gebucht. Ja? Kannst du dich erinnern? Ja! Also das machst du auch noch?

Nora Feist [00:23:50]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:23:59]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:23:59]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:23:59]: Ja, also Nicht so oft, aber ich hatte so eine coole Anfrage bekommen und dachte, warum nicht? Und Workshop halten habe ich ja bei Mashup gelernt. Bei dir. Genau, das muss man ja auch mal so sagen. Ich muss schon sagen, das war einfach eine gute Schule. Also das war echt eine gute, gute Schule.

Ciani-Sophia Hoeder [00:23:59]:

Nora Feist [00:24:24]:

Nora Feist [00:24:24]:

Nora Feist [00:24:24]: Das wäre meine Frage nochmal gewesen. Also gibt es so Skills, die du gelernt hast, Die dir jetzt bei deiner Arbeit helfen.

Nora Feist [00:24:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:24:34]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:24:34]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:24:34]: Ich habe heute früh darüber nachgedacht, als ich spazieren gegangen bin und habe gedacht, es ist so interessant, weil ich ja jetzt im Prinzip, ich mache ja eigentlich irgendwie das selbe, also das selbe Handwerk, ich schreibe, ich halte Workshops, es ist genau dasselbe, nur auf der anderen Seite, So im journalistischen Kontext bewege ich mich jetzt. Und ich finde, wenn man PR, nicht unbedingt nur PR, sondern wenn man Marketing-Texte schreibt, dann schreibe ich ja Texte mit dem Gedanken, keiner will es lesen. Also die Herausforderung

Ciani-Sophia Hoeder [00:24:34]:

Nora Feist [00:25:08]:

Nora Feist [00:25:08]:

Nora Feist [00:25:08]: ist, dass Leute es trotzdem gut finden, wenn sie es lesen. Das ist ja unser Anspruch auch.

Nora Feist [00:25:08]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:25:12]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:25:12]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:25:12]: Das heißt, die Intensität zu schreiben, obwohl es quasi Werbung ist und Leute das skippen wollen. Das war eine viel intensivere Schule dadurch. Und auch dieser Gedanke, das muss deine Oma verstehen können oder ein Kind, was du da schreibst. Das heißt, so aus der Werbebranche zu kommen und dann dort schreiben zu lernen, ist so extrem klasseninklusiv. Es denkt wirklich so, jeder soll es verstehen. Jemand mit einem Doktor, jemand ohne Abschluss, alle sollen es verstehen. Und im Journalismus ist es so ein bisschen elitärer. Also sie sagen, es sollen alle verstehen, aber irgendwie auch nicht.

Ciani-Sophia Hoeder [00:25:12]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:25:51]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:25:51]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:25:51]: Weil mit Journalismus erreicht man schon Leute, die gerne Artikel lesen und sich mit solchen Themen beschäftigen. Und auf der anderen Seite ist es so mehr so, es richtet sich an alle. Und deswegen würde ich schon sagen, dass dadurch mein Schreiben immer mit dem geprägt war, das runterzubrechen, das auch ein bisschen sexy zu machen, auch wenn es ein schwieriges Thema ist. Und ich glaube, das hat mein Schreiben sehr geprägt, dass ich eigentlich im Prinzip auf der PR-Seite schreiben gelernt habe und dann in den Journalismus gegangen bin, weil ich viel viel mehr so sehr so BWLig so gedacht habe. Ich habe zuerst gedacht, so was liest die Person, wo befindet sie sich, das ist verständlich. Also ich denke mich viel viel mehr quasi in die Leute, die die Texte lesen rein, als viele andere, denen ich begegne.

Ciani-Sophia Hoeder [00:25:51]:

Nora Feist [00:26:37]:

Nora Feist [00:26:37]:

Nora Feist [00:26:37]: Ja, das ist spannend, weil man sonst wahrscheinlich so von so einem Ross oder was auch immer so runter schreibt.

Nora Feist [00:26:37]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:26:44]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:26:44]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:26:44]: Ja, die Leute müssen es... Es ist ja halt so, ich meine Journalismus ist so die vierte Gewalt und wir als Bürger:innen einer Demokratie sind verpflichtet uns zu informieren und so. Und ich glaube da ist es einfach so die ganz andere, das ist halt auch so viele journalistische Unternehmen, so zum Beispiel sind auch Ministerien, wenn man so an Deutschlandradio denkt, oder so an Öffentlich-Rechtliche, das sind halt auch Ministerien, so. Das ist halt Amt. Und da ist es so ein bisschen, das ist schon anders, von dieser Perspektive in die PR zu kommen, weil ich finde, das war viel, viel, erklär noch mehr und so und das habe ich mir ab und zu drifte ich den so rein dann sage ich sowas wie Intersektionalität und Rassismus und alles genau aber habt ihr immer so dieses training zur Intersektionalität mehrfach das ist immer so schon das übersetzt das habe ich auf jeden Fall bei euch gelernt.

Ciani-Sophia Hoeder [00:26:44]:

Nora Feist [00:27:34]:

Nora Feist [00:27:34]:

Nora Feist [00:27:34]: Ja, total wichtig. Das war, was ich immer sagen wollte, gegen den Fluch des Wissens sozusagen ankämpfen. Genau. Ja, und auch tatsächlich, unser Ansatz ist ja auch, natürlich sprechen wir auch über die Heldenreise des Unternehmens, aber eben eigentlich zu schauen, was sind Themen, die mit dem Unternehmen zusammen gehören und die man halt dann irgendwie dann da als Mehrwert quasi nach außen trägt. Wenn ich an Billomat denke, ich weiß gar nicht, ob du das gemacht hast oder später Manja oder sowas, was wir da für Themen hatten, weißt du? Also kann ich meinen Dirndl absetzen auf einem Oktoberfest? Ist das irgendwie Berufskleidung? Nein, habe ich dann gelernt. Weißt du, so eine Dinge. Oder wie kann ich irgendwie als Selbstständiger dann irgendwie auf meiner Reise doch irgendwie Steuervergünstigung oder sowas dann da einfahren. Also so eine Sachen, die ja erstmal nichts damit mit dem Tool als solches zu tun hatten.

Nora Feist [00:27:34]:

Nora Feist [00:28:24]:

Nora Feist [00:28:24]:

Nora Feist [00:28:24]: Ja, aber

Nora Feist [00:28:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:28:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:28:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:28:24]: es ist so witzig, wie du es sagst. Abgesehen davon, dass wir alle Kund:innen

Ciani-Sophia Hoeder [00:28:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:28:32]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:28:32]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:28:32]: Aber wir hatten natürlich eine schöne Verbindung, eine schöne Beziehung zueinander. Und witzig ist, als ich angefangen habe selbstständig zu werden, musste ich ja meine Steuererklärung machen.

Ciani-Sophia Hoeder [00:28:32]:

Nora Feist [00:28:41]:

Nora Feist [00:28:41]:

Nora Feist [00:28:41]: Hast du mit Billomat gemacht?

Nora Feist [00:28:41]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:28:43]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:28:43]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:28:43]: Und es war so krass, alles was ich probiert habe, wie mache ich das? Weil wir einfach alles geschwemmt haben? Und da habe ich auch viele gedacht, das ist so krass, das war voll der Service sozusagen. Das ist ein kostenloser Service für uns alle. Wir können das googeln und da erklärt jemand ganz simpel, so machst du deine Einkommenssteuer. Das kannst du absetzen, das nicht und so. Und das habe ich dann echt, das habe ich echt gebraucht. Aber ich muss gestehen, ich habe einen Steuerberater, weil ich verzweifelt bin daran.

Ciani-Sophia Hoeder [00:28:43]:

Nora Feist [00:29:15]:

Nora Feist [00:29:15]:

Nora Feist [00:29:15]: Ja, vielleicht ist es dann, ja...

Nora Feist [00:29:15]:

Nora Feist [00:29:19]:

Nora Feist [00:29:19]:

Nora Feist [00:29:19]: wir machen unsere Buchhaltung tatsächlich auch nochmal über das Tool. Und witzigerweise ist der Kunde quasi jetzt auch wieder so durch die Hintertür zu uns gekommen, weil nämlich ein Unternehmen Billomat aufgekauft hat. Und dieses Unternehmen ist jetzt wieder unser Kunde. Es kommen also immer Leute, Boomerang, weißt du, kommen wieder, ob Kunden oder vielleicht auch mal Mitarbeiter:innen.

Nora Feist [00:29:19]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:29:47]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:29:47]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:29:47]: Ich glaube, ich hatte noch was, warte mal, ich hatte glaube ich noch was, wo ich dachte, dass habe

Ciani-Sophia Hoeder [00:29:47]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:29:51]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:29:51]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:29:51]: ich auch so wirklich mitgenommen. Es war auf jeden Fall dieses so, oh ja, oh ja, gerade in der ersten Zeit vom Rosamag, wie kann ich mit wenig Budget so viele Leute auf mich aufmerksam machen. Und ich glaube am Anfang haben viele Leute nicht gewusst, dass das Rosamag eine Ein-Personen-Show war.

Ciani-Sophia Hoeder [00:29:51]:

Nora Feist [00:30:10]:

Nora Feist [00:30:10]:

Nora Feist [00:30:10]: Aber ich meine, das ist aber auch gut, das habe ich, guck mal, das hat Miriam ja mit Mashup auch so gemacht, Die hat ja quasi auch bewusst gesagt, sie nennt die Agentur nicht nach ihrem Namen, sondern sie gibt dem quasi den Anstrich einer Agentur schon. Weil das natürlich, du wirst größer gesehen, sprichst halt in wir-Form und hast ja auch eine Vision. Das kommt ja dazu, wenn du halt nur sagst, ja ich bin hier Ciani-Mag, wo willst du denn hin? Ja, ich meine Barbara Schöneberger und von Sido wurde es wieder eingestellt, das war ja so zeitweise ein Trend,

Nora Feist [00:30:10]:

Nora Feist [00:30:44]:

Nora Feist [00:30:44]:

Nora Feist [00:30:44]: oder Joko Winterscheid... Dass man so Prominenten so ein Magazin gibt. Aber du machst es ja in dem Moment, wo du es halt quasi dem so Namen gibst und so weiter, machst es ja auch größer. Und hast du mal überlegt, also war das mal so eine Idee, dass du es auch mal in Print machst oder so?

Nora Feist [00:30:44]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:31:00]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:31:00]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:31:00]: Ich glaube, ja, so bin ich gestartet. Ich wollte ein Print-Magazin machen, aber ich glaube, ich glaube, das war einfach, wir sind ja nur so zum Disclaimer, was ist das Media Lab? Das Media Lab ist im Prinzip so ein Inkubator. Das ist ein staatlicher Inkubator, das heißt, die haben keine Anteile an deinem Unternehmen und die geben dir Kohle. Und dann musst du ganz viele Sachen machen mit unterschiedlichen Investor:innen, Business Angels reden und so. Und da wurde ganz schnell klar, dass keiner daran interessiert war, eine Printversion zu übernehmen, sozusagen. Also wir wollten das immer so als Jubiläums-Geburtstags-Special, aber nie in die Printrichtung gehen,

Ciani-Sophia Hoeder [00:31:00]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:31:37]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:31:37]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:31:37]: weil es sich für unsere Zielgruppe nicht gelohnt hatte. Ja, wir sind ganz im Gegenteil, wir sind dann so im Videobereich gegangen. Mehr Videocontent und so.

Ciani-Sophia Hoeder [00:31:37]:

Nora Feist [00:31:47]:

Nora Feist [00:31:47]:

Nora Feist [00:31:47]: Naja, macht ja Sinn beim Online-Magazin, wenn man das nicht alles komplett ausschöpft.

Nora Feist [00:31:47]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:31:50]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:31:50]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:31:50]: Und weil unsere größte Herausforderung auch war, wie, also Social Media war das einzige, wie wir unsere Zielgruppe finden konnten. Also wir waren am Anfang, wo sollten wir jetzt irgendwie crosswerben oder so, Das hatten wir nicht. Also Social Media war wirklich für uns die einzige Möglichkeit, unsere Zielgruppe zu erreichen, weil die auch alle digital affin sind.

Ciani-Sophia Hoeder [00:31:50]:

Nora Feist [00:32:08]:

Nora Feist [00:32:08]:

Nora Feist [00:32:08]: Ja, ja, total. Aber berätst du manchmal auch Leute, wie sie ein Magazin gründen können?

Nora Feist [00:32:08]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:32:14]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:32:14]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:32:14]: Das habe ich, ja, ehrlich zu sein, ja. Also ich mache das nicht als feste Einnahmequelle, aber ich kriege viele E-Mails von unterschiedlichen Leuten die sagen hey ich würde auch gerne ein Magazin machen oder hast du dann Rat und zu Beginn das weiß ich noch hatten mich viele so Legacy-Medien angefragt.

Ciani-Sophia Hoeder [00:32:14]:

Nora Feist [00:32:34]:

Nora Feist [00:32:34]:

Nora Feist [00:32:34]: Was sind Legacy-Medien?

Nora Feist [00:32:34]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:32:39]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:32:39]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:32:39]: Da ist es, der Fluch des Wissens. Legacy-Medien sind diese großen Medienhäuser, so öffentlich-rechtliche oder der Spiegel oder Süddeutsche oder so, das sind diese alten, so diese über mehrere Generationen bestehenden Magazine sozusagen und die haben mich am Anfang viel angefragt, weil sie junge Formate oder neuere Formate machen wollten. Weil ich glaube eins, was sehr special zu der Zeit war, als das Rosamag gestartet ist und jetzt irgendwie jeder macht ist, das gehört irgendwie dazu, war, dass wir Erklärvideos gemacht haben. Was heute jetzt in Reals und TikTok-Version ja ganz normal ist

Ciani-Sophia Hoeder [00:32:39]:

Nora Feist [00:33:15]:

Nora Feist [00:33:15]:

Nora Feist [00:33:15]: Rundfunk und sowas, ne?

Nora Feist [00:33:15]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:33:16]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:33:16]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:33:16]: Und wir haben so Sachen gemacht, was bedeutet Afrodeutsch, was bedeutet auf Kallaus. Wir haben so sehr so unterhaltend, edukativ, aber nicht mit dem Zeigefinger so sehr, wie kann man sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Und das kam total gut an und das kam auf jeden Fall auch so bei so unterschiedlichen Medienformaten an, die gesagt haben, wir würden gerne auch mit jungen Leuten sowas machen, die wir vor die Kamera stellen und die dann irgendwie was erklären können sozusagen. Genau, da würde ich aber auch sagen, dass die uns voll abgehängt haben.

Ciani-Sophia Hoeder [00:33:16]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:33:47]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:33:47]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:33:47]: Die sind viel besser als wir, weil die natürlich mehr Geld haben. Zum Beispiel, wir waren ja auch für den Grimme-Preis nominiert. Und in unserer Kategorie waren halt nur Leute, wo sie...

Ciani-Sophia Hoeder [00:33:47]:

Nora Feist [00:33:55]:

Nora Feist [00:33:55]:

Nora Feist [00:33:55]: Ach so Mainstream-große Medien?

Nora Feist [00:33:55]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:33:57]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:33:57]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:33:57]: Ja genau, die so crossfinanziert oder ein Format innerhalb des SWRs, ein Format innerhalb des BRs und wie ein Format vom, ne? Und das war schon krass. Also wir waren da schon so richtig so die Underdogs, so richtig so in die Nähe gesehen so und waren schon sehr speziell dafür, dass wir halt überhaupt nicht so da verortet waren. Ja.

Ciani-Sophia Hoeder [00:33:57]:

Nora Feist [00:34:15]:

Nora Feist [00:34:15]:

Nora Feist [00:34:15]: Ja, Spannend. Also im Prinzip machst du das ja jetzt weiter und schreibst ein Buch. Gibt es auch irgendwas anderes, was du für die Zukunft geplant hast?

Nora Feist [00:34:15]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:34:27]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:34:27]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:34:27]: Ja, also man muss ja dazu sagen, jetzt komme ich wieder zu, oh Mashup war einfach der perfekte Spielplatz für mich.

Ciani-Sophia Hoeder [00:34:27]:

Nora Feist [00:34:33]:

Nora Feist [00:34:33]:

Nora Feist [00:34:33]: Das Gute ist, ich bin schon durch die Hitze so rot, dass ich jetzt nicht mehr rot werden kann.

Nora Feist [00:34:33]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:34:40]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:34:40]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:34:40]: Aber das war es jetzt, was mich jetzt so, was ich ja geliebt habe und manche nicht, Also es war ja sehr unterschiedlich. Ich habe es ja geliebt, dass man unterschiedliche Tätigkeitsfelder hatte. Also dass du einerseits schreibst, aber dass du auch organisierst. Und ich habe es gemocht, so viele unterschiedliche Dinge zu tun. Das hat mir so Spaß gemacht. Das war nie langweilig. Da gab es immer irgendwie... Und so würde ich sagen geht es halt weiter.

Ciani-Sophia Hoeder [00:34:40]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:35:06]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:35:06]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:35:06]: Interessanterweise war das im Prinzip so für mich die Vorbereitung in die Selbstständigkeit, weil das ja ähnlich ist, nur dass ich eine Rechnung selber schreibe oder so.

Ciani-Sophia Hoeder [00:35:06]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:35:16]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:35:16]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:35:16]: Es kommt ein Themenfeld dazu, aber ansonsten ist es so ähnlich. Genau, ich schreibe jetzt, also genau, ich mache, ich moderiere, also das geht so eher in den Journalismusteil, ich moderiere eine total tolle Dokuserie, die bald rauskommt und die ich natürlich überall, die müssen die alle gucken. Ich weiß gar nicht, ob ich das wieder sage.

Ciani-Sophia Hoeder [00:35:16]:

Nora Feist [00:35:35]:

Nora Feist [00:35:35]:

Nora Feist [00:35:35]: Darfst du wahrscheinlich noch nicht so? Okay. Okay, sag mal, weißt du, wann die rauskommt?

Nora Feist [00:35:35]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:35:41]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:35:41]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:35:41]: Ja, die kommt im August, nee, stimmt nicht, wir haben August, Nee, im September kommt sie raus. Und wo, darfst du sagen, wo? Ja, das ist ARD.

Ciani-Sophia Hoeder [00:35:41]:

Nora Feist [00:35:55]:

Nora Feist [00:35:55]:

Nora Feist [00:35:55]: Wir haben eine Alumni-Gruppe auf LinkedIn. Poste es doch da mal rein, Ciani.

Nora Feist [00:35:55]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:36:00]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:36:00]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:36:00]: Ja, eine Alumni-Gruppe auf LinkedIn?!

Ciani-Sophia Hoeder [00:36:00]:

Nora Feist [00:36:02]:

Nora Feist [00:36:02]:

Nora Feist [00:36:02]: Poste... da habe ich dich, ja, Warum habe ich dich nicht da eingeladen? Vielleicht habe ich dich eingeladen.

Nora Feist [00:36:02]:

Nora Feist [00:36:09]:

Nora Feist [00:36:09]:

Nora Feist [00:36:09]: Genau! Ich lade dich nochmal ein oder guck mal nach der Alumni Gruppe Mashup. Genau, weil da posten wir nämlich auch ab und zu Sachen rein, irgendwelche Erfolgsstories von unseren Alumnis oder eben auch diesen Alumni Podcast. Und dann mach das einfach mal, dann können wir es nämlich sehen. Und auch wenn du irgendwie wieder so dann später nächstes Jahr Lesereise oder sowas hast und du denkst, das könnte bei uns die Ecke sein, schick es einfach da rein, damit wir es wissen. Genau, bevor ich hier zerfließe, ich sag es nochmal, es ist wirklich so warm hier, es war ein Fehler, heute hier zu sitzen. Hast du noch eine Frage an mich oder uns mitgebracht?

Nora Feist [00:36:09]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:36:47]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:36:47]:

Ich habe viel über euch nachgedacht, so mit diesem in der Geschäftsposition sein und diese Verantwortung und dieses, es ist schon was anderes selbstständig zu sein, aber dann irgendwie noch so Gehälter auszuzahlen und diese Verantwortung von anderen Leuten zu haben und zu wissen, okay, wow, alles, was ich tue. Das betrifft ja nicht nur mich, weil man meistens, wenn man in der geschäftsführenden Position ist, dann landet man immer wieder auf die Füße. Also man findet immer wieder so Wege raus oder so. Aber was ich mich gefragt habe, ist, ja, wird es mit der Zeit leichter? Hast du dich über die Jahre beim Mashup sozusagen in dieser Funktion verändert? Ich denke mir grad so: natürlich hast du dich bestimmt verändert...

Ich habe viel über euch nachgedacht, so mit diesem in der Geschäftsposition sein und diese Verantwortung und dieses, es ist schon was anderes selbstständig zu sein, aber dann irgendwie noch so Gehälter auszuzahlen und diese Verantwortung von anderen Leuten zu haben und zu wissen, okay, wow, alles, was ich tue. Das betrifft ja nicht nur mich, weil man meistens, wenn man in der geschäftsführenden Position ist, dann landet man immer wieder auf die Füße. Also man findet immer wieder so Wege raus oder so. Aber was ich mich gefragt habe, ist, ja, wird es mit der Zeit leichter? Hast du dich über die Jahre beim Mashup sozusagen in dieser Funktion verändert? Ich denke mir grad so:

Nora Feist [00:37:37]:

Nora Feist [00:37:37]:

Nora Feist [00:37:37]: Also ich glaube generell als Mensch habe ich mich verändert. Ich glaube ich bin schon einerseits empathischer geworden. Früher war mir Menschen nicht so wichtig, ich war mir wichtiger. Aber das kann ich gar nicht so laut sagen. Aber ich habe mit der Zeit, ja also genau, einerseits brauche ich meinen Freiraum, einerseits ist es für mich auch wichtig mich zurückziehen zu können und ich habe da manchmal auch damit gehadert, genau diese Rolle zu haben. Und irgendwie, was ich sage oder Miriam kennt das auch, wir sagen ist besonders wichtig. Und wenn wir den Menschen loben und den anderen nicht, dann wird es irgendwie anders gesehen, als wenn jemand anderes es macht und so. Aber mir ist es schon wichtig tatsächlich, dass es den Leuten gut geht. Manchmal muss man dann aber auch ein bisschen Abstand davon halten, weil man kann ja nicht immer dafür verantwortlich sein.

Nora Feist [00:37:37]:

Nora Feist [00:38:23]:

Nora Feist [00:38:23]:

Nora Feist [00:38:23]: Also die Leute sind ja auch wieder selbst dafür verantwortlich. Also das ist immer so ein Spagat zwischen Nein, du bist nicht für alles verantwortlich. Und nein, du kannst auch nicht immer Ansprechpartnerin sein für jede Kleinigkeit. Und auf der einen Seite will man natürlich, dass es den Leuten in der Agentur gut geht. Ich möchte ja nicht irgendwie da Zwist haben oder sowas. Und insofern muss man sich dann doch wieder einschalten. Und wir haben dann eher so ja, sagen wir mal, Programme dafür, weißt du, also wir haben Retrospektiven und wir haben irgendwie, vor allem grad Julia so als Head of Onboarding ist viel quasi in der Anfangszeit dabei, aber ist auch jemand, an die man sich dann wenden kann, wenn man irgendwie nicht mit der Geschäftsführung sprechen möchte und es gibt irgendwelche Probleme oder sowas. Insofern gibt es dann immer einerseits was ganz Gutes, einen Abstand und auf der anderen Seite mag ich es total gerne, mit Menschen auch eine Verbindung zu haben.

Nora Feist [00:38:23]:

Nora Feist [00:39:13]:

Nora Feist [00:39:13]:

Nora Feist [00:39:13]: Ja, deswegen sage ich, ich liebe jetzt auch diese Alumni-Stories, habe ich festgestellt, weil es einfach total schön ist, weil man natürlich auch ja in einer gewissen Art und Weise auch ja irgendwie eine private Ebene hat, weißt du, so. Und natürlich mit dem einen mehr, mit dem anderen weniger und gerade vielleicht mit manchen Praktikanten dann erstmal fast gar nicht mehr, weißt du so, aber mit manchen dann doch wieder, weißt du so. Und insofern weiß ich nicht, also genau, habe ich mich bestimmt irgendwie geändert, ja, also glaube ja schon irgendwie offener. Aber was die Verantwortung angeht zum Beispiel, ist es so, dass ich Gott sei Dank ein sehr, sehr positiv denkender Mensch bin. Gott sei Dank hat auch Miriam die Zahlen vor allem irgendwie immer vor Augen und will mich auch nicht manchmal so belasten oder sowas, weißt du. Aber man weiß ja immer ungefähr, wo man so steht und so und es gab selten aber Momente, wo ich jetzt schlaflose Nächte hatte. Ja, also ich weiß auch die Verantwortung sozusagen. Ich weiß, wenn es irgendwie mal schwierig ist, dann ist gerade das Gehalt von mir und Miriam das erste, was sozusagen gekürzt wird.

Nora Feist [00:39:13]:

Nora Feist [00:40:13]:

Nora Feist [00:40:13]:

Nora Feist [00:40:13]: Das ist was für den Mitarbeitenden quasi nicht logischerweise. Ich kann ja nicht Gehälter kürzen, außer wir hatten mal drei Monate Kurzarbeit in der Corona-Phase. Aber insofern kann ich mir das schlechteste Szenario nicht ausmalen. Ich denke immer positiv und ich denke, es wird immer ein Happy End geben. Und selbst in schwierigen Situationen denke ich immer, das ist eine geile Story. Wenn wir das überwunden haben, dann haben wir wieder was zu erzählen. Das habe ich so aus meiner, wahrscheinlich als ich meine erste Weltreise gemacht habe und nach einer Woche irgendwie ausgeraubt wurde und da so saß, irgendwie auf dem Polizeipräsidium und die da mit Schreibmaschine alles abgetippt haben und ich dachte so, naja in fünf Jahren hast du die beste Story ever. Und so ist es für mich auch so, dass ich immer denke, das kann gar nicht so schlecht werden oder es wird irgendwas kommt noch was gut wird und insofern kann ich dann damit gut leben auch mit der Verantwortung.

Nora Feist [00:40:13]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:41:07]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:41:07]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:41:07]: Darf ich noch eine Frage stellen?

Ciani-Sophia Hoeder [00:41:07]:

Nora Feist [00:41:08]:

Nora Feist [00:41:08]:

Nora Feist [00:41:08]: Darfst du noch eine Frage stellen, Ciani!

Nora Feist [00:41:08]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:41:10]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:41:10]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:41:10]: Weil du auf die Uhr guckst so, oh ok.

Ciani-Sophia Hoeder [00:41:10]:

Nora Feist [00:41:12]:

Nora Feist [00:41:12]:

Nora Feist [00:41:12]: Ja ich gucke auf die Uhr genau, also ich muss in sieben Minuten in mein nächstes Meeting.

Nora Feist [00:41:12]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:41:15]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:41:15]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:41:15]: Meine letzte Frage ist, ich meine das ist ja auch so eine schnelllebige und sich stetig verändernde Industrie. Wirst du irgendwann von Innovation müde?

Ciani-Sophia Hoeder [00:41:15]:

Nora Feist [00:41:25]:

Nora Feist [00:41:25]:

Nora Feist [00:41:25]: Sagen wir mal so. Also Miriam ist ja ein Mensch, der Innovation liebt. Und ich glaube, dass Mashup auch nicht so wäre, wenn sie nicht wäre, weil sie halt quasi immer angetrieben ist von dem Gedanken, was man auch verbessern kann und wirklich ja immer schaut, was kann man optimieren, was kann man irgendwie anders machen, was kann man besser machen, wie sind sie darüber dazukommt, brauchen wir noch PR, in welche Richtung geht es überhaupt und so weiter und so fort. Ich glaube, ich bin schon jemand, der dann einerseits bin ich jemand, der sehr begeisterungsfähig ist und sagt, okay, lass uns das machen. Aber es gibt natürlich auch Momente, wo ich denke, so hatten wir nicht gerade ein neues Tool und jetzt machen wir noch eins. Und dann denke ich auch mal so ein bisschen klischeehaft, also ich bin jetzt

Nora Feist [00:41:25]:

Nora Feist [00:42:06]:

Nora Feist [00:42:06]:

Nora Feist [00:42:06]: 45 Jahre alt, ich bin nicht mehr so bereit für neue Sachen, ich muss so ein bisschen den Rentnerstatus haben. Nein aber alles gut, man gewöhnt sich doch, wenn man so jung ist, so 20, dann denkt man so, ja gib her die die neuen Innovationen. Und je älter man wird, desto mehr mag man so Tradition, weißt du so. Und ich bin jetzt auch kein totaler Digitalgegner und verstehe nichts oder sowas, aber es ist halt dann manchmal, da denke ich so, okay, nochmal ein neues Tool, versuche dich jetzt da rein zu denken.

Nora Feist [00:42:06]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:42:35]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:42:35]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:42:35]: Und dann,

Ciani-Sophia Hoeder [00:42:35]:

Nora Feist [00:42:35]:

Nora Feist [00:42:35]:

Nora Feist [00:42:35]: wenn ich es dann habe, dann liebe ich es auch, weil ich es dann, wenn ich es verstanden habe, dann ist es auch viel cooler. Aber ja, deswegen, manchmal bin ich ein bisschen langsamer

Nora Feist [00:42:35]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:42:44]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:42:44]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:42:44]: Ich glaube wir hatten mal die Situation wo du zu mir gesagt hast hey lass uns mal schauen ob Snapchat irgendwie was ist für Unternehmen und mir quasi Recherche gegeben hast. Und selbst ich als Millennial saß davor und dachte, wo ist mein Homebutton? Ich verstehe Snapchat nicht, ich hasse es.

Ciani-Sophia Hoeder [00:42:44]:

Nora Feist [00:43:04]:

Nora Feist [00:43:04]:

Nora Feist [00:43:04]: Ich fand Snapchat auch super, aber es ist halt immer die Frage, natürlich auch wie bei TikTok oder was auch immer, also ist es das, was wir als Unternehmen brauchen? Erreichen wir da jetzt unsere Zielgruppe und nehmen wir nicht lieber weniger Kanäle und die machen wir vernünftig, anstatt zu sagen, wo muss ich jetzt noch alles rum surfen und dann auch die Frage, wenn ich das mache, das fängt ja schon bei Reels an, in der Agentur, weißt du, wer stellt sich zur Verfügung? Weil ich bin es nicht. Weißt du, also Ich laufe gerne durchs Bild, ich sage gerne irgendwas, aber ich bin zum Beispiel nicht mehr diejenige, die irgendwelche Trends kennt. Und die dann hier so... Keine Ahnung, irgendwas so macht. Also genau, ich mache keine Tänzer und gar nichts so. Und ich meine, ich bin jetzt auch... Guck mal, mein Sohn ist jetzt 14 Jahre alt, genauso alt wie Mashup, und ich meine, der denkt auch immer so, was hat er neulich gesagt, du siehst zwar nicht alt aus, aber du verhältst dich so, und so ungefähr in dem cool Level bewege ich mich so, was mir aber egal ist, weil ich weiß, was meine Stärken sind.

Nora Feist [00:43:04]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:44:02]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:44:02]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:44:02]: Hey, und außerdem ist es ja auch cool, weil du hast ja eine Agentur voll mit Menschen, die vermutlich sowas gerne machen, also das ist doch smart. Das ist halt das Smarte, das habe ich auch von euch gelernt, so eine Stärke und eine Schwäche kann man immer mit einer anderen Person ausgleichen Und zusammen ist es oder in der Gruppe ist es immer am stärksten und am besten.

Ciani-Sophia Hoeder [00:44:02]:

Nora Feist [00:44:20]:

Nora Feist [00:44:20]:

Nora Feist [00:44:20]: Das ist ein schönes Schlusswort Ciani.

Nora Feist [00:44:20]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:44:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:44:24]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:44:24]: Nora, danke!

Ciani-Sophia Hoeder [00:44:24]:

Nora Feist [00:44:25]:

Nora Feist [00:44:25]:

Nora Feist [00:44:25]: Ich danke dir. Ich habe hier nochmal diesen Rotkäppchen Rosé trocken. Ich habe gleich ein Meeting, wo ich kreative Ideen für den Kunden brainstormen muss. Ich glaube, ich habe eine gute Grundlage geschaffen. Und normalerweise langsam. Naja, meine Gesichtsfarbe ist immer noch wunderbar. Ich weiß nicht, warum du so perfekt aussiehst. Du hast wahrscheinlich einen wunderbar klimatisierten Raum.

Nora Feist [00:44:25]:

Nora Feist [00:44:49]:

Nora Feist [00:44:49]:

Nora Feist [00:44:49]: Aber ich habe mir auch Eitelkeit abgewöhnt. Es war mir ein Fest. Und Genau, das nächste Mal treffen wir uns persönlich. Habe ich mir vorgenommen.

Nora Feist [00:44:49]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:45:02]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:45:02]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:45:02]: Ja, unbedingt.

Ciani-Sophia Hoeder [00:45:02]:

Nora Feist [00:45:04]:

Nora Feist [00:45:04]:

Nora Feist [00:45:04]: Genau und dann...

Nora Feist [00:45:04]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:45:05]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:45:05]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:45:05]: Ich muss mir doch die Mashup-Bibliothek angucken und...

Ciani-Sophia Hoeder [00:45:05]:

Nora Feist [00:45:07]:

Nora Feist [00:45:07]:

Nora Feist [00:45:07]: Genau, und du bringst Polly mit.

Nora Feist [00:45:07]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:45:09]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:45:09]:

Ciani-Sophia Hoeder [00:45:09]: ...durch die Gänge laufen und allen erzählen, dass ich die begonnen habe, weil du hast es ja vergessen.

Ciani-Sophia Hoeder [00:45:09]:

Nora Feist [00:45:12]:

Nora Feist [00:45:12]:

Nora Feist [00:45:12]: Das erzähle ich jetzt nochmal als Anekdote im Wochen-Meeting. So, liebe Ciani. Dann also, hab einen schönen Tag. Du gehst jetzt gleich zum Dreh. Ich, wie gesagt, habe jetzt ein Kreativmeeting sozusagen und dann hören wir uns. Vielen Dank fürs Zuhören, ihr Lieben und vielen Dank, Ciani. Tschüss.

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